Information

Gezeigt werden mittlerweile über 250 ausgesuchte Exemplare von mehr als 60 fast ausschließlich deutschen Hüttenwerken bzw. Herstellern aus unterschiedlichen Epochen - Ergebnis einer über vierzigjährigen Sammler- und Forscherleidenschaft zweier „Ofomanen“.

Objektbezogen können wir rund 400 Jahre Eisenofengeschichte durchgängig dokumentieren und sowohl typologisch als auch stilistisch einordnen.

Die europaweit in ihrer technikgeschichtlichen als auch künstlerischen Bandbreite einmalige Sammlung schlägt einen spannenden Bogen vom „Biomasseofen“ des 17. Jahrhunderts über ausgefallene Ringwulstöfen bis hin zum elektrifizierten klassischen Sechsplattenofen aus der Mitte des 20. Jahrhunderts. Aufwändig gefertigte Kohleöfen unterschiedlichster Konstruktionen und spektakuläre Kunstgussöfen finden ebenso ihre Berücksichtigung wie Kuriosa.

Die Objekte befinden sich in einem gereinigten, überwiegend konservierten und oberflächenvergüteten Zustand. So erstrahlen sie wieder in ihrer ursprünglichen Schönheit. Um Form- und Technikvielfalt sinnvoll zu zeigen und begreifbar zu machen, wurden zudem substanzielle Defizite detailgenau rekonstruiert oder ergänzt.

Den einzelnen Legenden liegt möglichst authentisches Material aus Originalmusterbüchern zugrunde; so konnten über 90 % der Sammlungsöfen konkret nachgewiesen werden. Neben der systematischen Zuordnung der einzelnen Ofentypen zu den jeweiligen Zeitabschnitten und ihren Stilrichtungen - von Barock bis Jetztzeit - werden auch brennstoffspezifische Auswirkungen auf Form und Technik beschrieben. Soweit möglich finden namhaft Kunstschaffende ebenso Erwähnung wie regionale Besonderheiten.

Das "Deutsche Eisenofenmuseum" ist ein rein privates Museum ohne kommerzielles Interesse auf der Suche nach einer geeigneten Trägerschaft und einem adäquaten, generationsübergreifenden Standort.

Der Ausbau der Sammlung erfolgt fortlaufend. Es warten noch viele Überraschungen auf Sie, sobald sich das eine oder andere Objekt aus unserem Fundus in einem sehenswerten Zustand befindet.

Gusseisenöfen waren über Jahrhunderte hinweg autonome Wärmeerzeuger und erleben derzeit in modernem Gewand eine beachtliche Renaissance.


„Ohne Eisen kein Gewerbe, kein Handel, keine geistige Regsamkeit, keine Gesittung und Behaglichkeit des Lebens.“
(J.Schlink, April 1889)

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