„Dauerbrandofen, americ. Systems“ um 1905
Mariahütte/Otzenhausen
Leistungsstarker, aufwändigst konstruierter Dauerbrandofen nach dem amerikanischen System „für gewöhnliche Kohlen“. Bodenplatte mit über Eck gesetztem, stollenartigem Fußwerk, sichtseitigen Zierblenden und hohem, bodenzugführendem Übergangsrahmen samt Reinigungsöffnung unter vierteiligem Aschenkastensockel.
Mehrteiliger Brennraum mit frontseitig angeordneten Bedientüren und reversiblem Füllschacht, zweiteiligem Korb-, Zug- und Rüttelrost. Seitlich separat gegossene, zeittypische Kartuschenornamentik. Rückseitig tornisterähnliches Zugsystem mit Anheizschieber und Sturzzug. Zurückklappbare Deckelhaube mit Doppel-T-Griff und mechanischer Füllschachtöffnung.
Die Berechtigung zum Bau eines Hüttenbetriebes im Jahre 1722 gilt als Gründungsjahr der Mariahütte. Um 1900 gehörte das Werk zu den bekanntesten Herstellern amerikanischer Dauerbrandöfen.
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