„Regulir-Ofen“ um 1885
Friedrichshütte/Laasphe
Kantiger, vertikal gegliederter Zimmerofen in hüttentypisch feiner, streng symmetrischer Oberflächen-ausgestaltung. Vierteiliger Aschenkastensockel mit primärluftführender Aschenkastentüre auf rechteckiger Bodenplatte mit über Eck verschraubtem, leicht ausgestelltem Fußwerk.
Ebenfalls vierteiliger, hoher Brennraum mit sekundär- und tertiärluftführenden Funktionstüren zwischen hohlkehligen Übergangsrahmen. Kochnische mit Kochplatte und S-förmigem Zugsystem hinter einteiliger, durchbrochener Rundbogentüre. Geschwungener Abschlussrahmen mit Kranzgesims und Revisionsöffnung.
In 4 unterschiedlichen Größen und 4 Aufbauvarianten, mit und ohne Zugverlängerer, hergestellter „Regulir-Ofen“. Das noch mit Kipprost ausgestattete Modell wurde auch mit „Schüttelrost“, ferner „verschraubt und ausgemauert“ geliefert und hatte einen „Heizeffect von ca. 70-130 cbm“, je nach Größe. Der unter der Regentschaft Freiherr Albrecht v. Wittgenstein (1850-1903) entstandene Ofen wurde immerhin noch in einer Preisliste von 1905 geführt.
Sammlung