Sammlung

„Regulir-Eremitage-Ofen“ um 1895
Warsteiner Gruben- und Hüttenwerke/Holzhausen bei Homberg

Auf den ersten Blick unauffälliger Füllregulierofen mit flächendeckendem, kleinteiligem „Kettenmuster“ in dreiteilig-vertikaler Gliederung. Am Stück gegossener Fußsockel mit separatem Einlageboden, primärluftführender Aschenkastentüre und angesetztem Übergangsrahmen. Vierteiliger Brennraum mit sekundärluftführender Schür- bzw. Feuerungstüre ohne Zuluft unter zweiteilig zurückspringendem Übergangsrahmen. Frontseitiges Wappenschild mit dem verschlungenen Monogramm „EH“ für Eisenwerk Holzhausen.
Hochrechteckige, mehrteilige Kochnische mit Zwischenboden, rückseitigem Rohrstutzen sowie auffälliger zahnschnittgefasster Rundbogengittertüre. Dachgesimsrahmen mit Blattbandverzierungen, Revisionsdeckel und vierteiliger Zierkrone. Arabesk anmutende, stabrandgefasste Seitenwandkartuschen mit Flora im Blütenkelch sowie Erntedankschalen.
Das 1872 durch den Warsteiner Gruben- u. Hüttenverein erworbene Eisenwerk Holzhausen produzierte ab 1881 - nach Einstellung des Hochofenbetriebes - nur noch Gusswaren zweiter Schmelzung, für die bereits ein Kupolofen aus kurhessischer Zeit vorhanden war.

Höhe: 151 cm
Breite: 41 cm
Tiefe: 31 cm
Gewicht: ca. 75 kg
Brennstoff: H, T, LK
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