„Regulir-Füllofen“ um 1880
J.J.Jung/Laasphe
Rechteckig-polygonaler, frontseitig zu bedienender „Regulir-Füllofen“ in klassisch vertikaler Gliederung mit Koch- und Warmhaltekammer. Mehrteiliger Fußsockel mit durchbrochenen Zierblenden in auffälliger Modellierung und einem von Greifen gehaltenem Namensschild mit den Initialen J.J.Jung.
Primär-, sekundär- und tertiärluftführender Brennraum mit schwerem Schmiedebeschlag und entsprechenden Funktionstüren. Doppelzügige Koch- bzw. Warmhaltekammer mit geschwungenen Doppelflügeltüren in durchbrochener Ausführung. Ausladender Hutrahmen mit Reinigungsöffnungen und auffälliger, vierteiliger Zierkrone. Der Ofen wurde vermutlich noch im Holzkohlenguss hergestellt - ein jahrhundertealtes Verfahren, das auf der Eibelshäuserhütte bis 1889 überdauerte.
Durch seine Tätigkeit als Berg- bzw. Hofkammerrat hatte Johann Jakob Jung (1779-1847) Einblick in mehrere Hüttenbetriebe, u.a. auch die Eibelshäuserhütte. 1883 wurden die bis dahin als offene Handelsgesellschaften geführten Betriebe der Familie Jung und die zu ihr gehörende Eibelshäuser- wie auch Amalienhütte in die Aktiengesellschaft „Hessen-Nassauischer Hüttenverein“ übertragen.
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