"Ringwulstofen" um 1750
Vermutlich Solmser Hütte
Runder Hinterlader mit wandseitigem, schräg angesetztem Kurzhals. Im Lehmgussverfahren hergestellter, kraftvoll ausgeformter fünfteiliger spätbarocker Ringwulstofen. Auffälliger, der Gesamtoptik angepasster, aus Blech getriebener Zugverlängerer im Mittelteil des Ofens. Symmetrisch ausgebildete, zeittypische Flachreliefs mit palmettenartiger Bandwerksornamentik, im Unterbau mit links- und rechtsseitigem Porträtmedaillon.
In Form von Löwenpranken im Urschweißverfahren angesetztes dreiteiliges Fußwerk. Parallel zur klassischen Fertigung einzeln gegossener Ofenplatten im Lehm- oder Sandbett ermöglichten aufwändige, verfeinerte Herstellungsmethoden ab Beginn des 18. Jahrhunderts das Gießen von passgenauen, meist ringförmigen Hohlkörpern auch im Ofenbau. Vergleiche diesen Ofen.
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