"Regulir-Öfen" um 1905
Gebrüder Gienanth/Hochstein
Zu den robustesten und beliebtesten Öfen ihrer Zeit gehörten die sog. "Holla-Öfen", die es in technisch vier unterschiedlichen Ausführungen gab, in jeweils drei Größen: "Holla A", bezeichnet als "einfacher Heizofen", hat - im Gegensatz zu den anderen Varianten - keine aufwändige Reguliertechnik. Die Ausführung "Holla C" ist mit einem zusätzlichen Zugverlängerer zwischen Brennraum und Kochkammer ausgestattet. "Holla D" besaß sogar, übereinanderliegend, Koch- und Warmhaltekammer. Alle Modelle wurden werkseitig bereits am Stück montiert und fertig ausgemauert; sie konnten emailliert oder geschwärzt bzw. teilvernickelt bestellt werden. Zu sehen ist hier, in allen Größenvarianten, die Ausführung "Regulir-Ofen Holla B": Primär- und sekundärluftgeführte querrechteckige Allesbrenner mit Steh-, Dreh- und Ziehrost. Auffälliges, allseits flächendeckendes Rautenmuster mit zeittypischer Flechtwerksornamentik; durch Hohlkehlen strukturierte Übereckleisten. Neben den geräumigen Kochkammern bieten die Öfen eine zusätzliche, stabrandgefasste Koch- bzw. Warmhaltefläche unter dem muschelartigen Ringdeckel.
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