"Aufsatzofen" um 1925
Eisenwerk Pfeilhammer, Pöhla/Erzgebirge
Hochbeiniger, mit drei im Baukastensystem sich nach oben hin verjüngenden Koch- und Warmhaltekammern ausgestatteter Ofen zum Wirtschaften, in seiner Schlichtheit stilistisch dem Bauhaus zuzuordnen. Auffällig konstruierte Bodenplatte mit tiefergelegtem, trapezförmigen Feuerraum und angesetztem Aschenkasten.
Der nachweislich in fünf Größen bis in die Dreißigerjahre des 20. Jahrhunderts gefertigte Ofen war sowohl mit Querfeuerung rechts oder links wie auch mit und ohne Tornister (Wasserbehälter) erhältlich, ebenso die Ausstattung der "Hauptkochkachel" mit einer Falltüre. In seiner durch die Form bestimmten Funktionalität - einer Mischform zwischen Herd und Ofen – einer der am längsten gefertigten Ofentypen. Vergleichbare Wirtschaftsaufsatzöfen wurden bereits Mitte des 19. Jahrhunderts gefertigt.
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