Sammlung

"Werkstattofen" um 1920
Wiedermannwerke/Gremsdorf über Bunzlau

Primär- und sekundärluftgeführter Werkstattdauerbrandofen nach irischem System mit auffälligen, lustig anmutenden Details. Zweiteilig vormontierte und übereinandergesetzte zylindrische Hauptteile in schlichter Linienführung. Schwere Bodenplatte mit dreiteilig leicht ausgestelltem Fußwerk. Hoher Brennraum aus Stahlblech und aufgesetzter, solide in Gusseisen gefertigter Heizbrust mit fest angeschlagener Schür- und Aschenkastentüre. Links- wie rechtsseitig auf die Brennkammer aufgenietete, halbrunde Konvektionsschächte mit innenliegenden, auf den Blechmantel aufgeschraubten Gusskörpern zur Erwärmung der Primärluft im Aschenkastensockel.
Übergangsrahmen mit angesetzter, abklappbarer breiter Feuerungstüre und fortlaufendem, bandverstärktem, als Konvektionsschacht dienendem Blechzylinder mit rundum aufgesetzten beulenartigen, vernickelten Luftaustrittsöffnungen zur horizontalen Warmluftverteilung. Rauchgasführender gusseiserner Innenzylinder mit angegossener Rauchgasschikane, Revisionsdeckel und eindrehbarem Rauchrohrstutzen. Vernickelter Zierhut mit Knauf.
Der unter der Patent-Nr. D.R.G.M.1012978/D.R.P.a. eingetragene Ofen, gemarkt mit einem Kleeblatt und „Pli 1“, war ein Versuch, rasch und nachhaltig sowohl Strahlungs- wie auch Konvektionswärme zu erzeugen.

Höhe: 180 cm
Durchmesser: max. 37 cm
Gewicht: ca. 60 kg
Brennstoff: H, T, LK,KK
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