"Dauerbrand-Ofen Britannia Nr. 33" um 1905
C.Riessner & Co./Nürnberg
Runder, in taubenblauer Majolika-Glasur hergestellter Blechmantelofen mit zum Teil vernickelten Gussgarnituren, auf schwerer, randstreifenverzierter, ebenfalls emaillierter Bodenplatte. Einteilig gegossener Fußsockel mit leicht ausgestelltem Fußwerk. Blechzylinder mit durch separat aufgesetzte gusseiserner Schür- und Aschenkastentüre beschlagener Heizbrust, vernickeltem Typenschild und Zieremblem. Über Drosselklappe steuerbare Zuluftrosette.
Reversibler Schürtürrahmen, Steh- und Rüttelrost, Aschenfänger. Trichterförmiger Abschlussrahmen mit angepasstem Füllschachtdeckel und integrierter Füllschachttüre. In „durchbrochenem Kunstguß“ in floraler Bandornamentik ausgeführte Kuppelhaube samt abklappbarer Füllschachttüre mit Kettenzug.
Runde „Britannia-Öfen“ wurden in bis zu 7 Größen gefertigt und hatten eine angegebene „annähernde Heizkraft“ zwischen 60 - und in ihrer schwersten Ausführung - 600 cbm. Die durch den Nürnberger Kaufmann Adam Riessner 1879 gegründete Ofenfabrik gehörte gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu den führenden Herstellern von Dauerbrandöfen „eigener Systeme“.
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