Sammlung

"Regulir-Ofen" um 1890
Louis Marburg & Söhne, Frankfurt a. M.

Dreiteilig-horizontal gegliederter Frankfurter Prunkofen. Rechteckiger Brennraum mit Rüttelrostsystem, Primär- Sekundär- und Tertiärluftführung. Mehrteiliger, mit Keramikmedaillons hinterlegter, in Pagodenform gestalteter, fialartig endender Zierhut. Muschelartige Zierfriese sowohl der Heizbrust wie auch der Brennkammerseitenwände. Auffällige, rahmenartig gefasste Bildfelder der Warmhaltekammerseitenwände mit Girlandenmotiv und Jagdszene. Den gestalterischen Höhepunkt bildet das von Löwen gehaltene Stadtwappen der Stadt Frankfurt. Als Markenzeichen der Fa. Louis Marburg & Söhne diente wohl die in der Feuerungstür zu findende stilisierte Krone. Bei der 1858 gegründeten Firma handelte es sich um einen in Frankfurt ansässigen Eisenwarenhändler, der nach eigenen Vorlagen auch Gusseisenöfen und Herde fertigen ließ. Für die dafür notwendigen Entwurfszeichnungen wurde nachweislich der zu seiner Zeit namhafte und weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Architekt, Glasmaler und Kunstgewerbler Alexander Linnemann (1839-1902) beauftragt.

Höhe: 235 cm
Breite: 57 cm
Tiefe: 42 cm
Gewicht: 148 kg
Brennstoff: H, LK, KK
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