Sammlung

"9-Platten-Ofen", datiert 1766
Vermutlich fürstpröbstlich-ellwangisches Hüttenwerk Wasseralfingen/Wasseralfingen

Gewaltiger, bereits im Sandgussverfahren gegossener Plattenofen auf dockenartigen, massiven Stützfüßen mit zugverlängerndem Blechaufsatz. Hochrechteckiger, in zeittypischer Rokoko-Ornamentik gestalteter, durch glatte Winkelschienen verbundener 7-Platten-Unterofen zwischen hohlkehlengefasster Boden- und Deckplatte, stirnseitig datiert.
Sechseckiger Aufsatz aus einzelnen, ebenfalls hochrechteckigen, im Wechsel großflächig mit Rocaillen bzw. Akanthusblättern ziselierten und über Eck vernieteten Schwarzblechtafeln. Kappenartiger, trapezförmiger Abschluss.
Namentliche Erwähnungen sog. "Ecköfen" finden sich zeitgleich auch in archivalen Quellen über das Hüttenamt in Bodenwöhr. Der seinerzeit dort tätige "Schmelzmeister" war Bonifacio Babo, dessen Vorfahren auch beim fürstpröbstlich-ellwangischen Hüttenwerk Wasseralfingen tätig waren. (Vgl. Ofen Nr. 206)

Höhe: 203 cm
Breite: max. 74 cm
Tiefe: max. 102 cm
Gewicht: ca. 220 kg
Brennstoff: H, T
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