Sammlung

"Ringwulstofen" um 1770
Kgl. Württ. Hüttenwerk Wasseralfingen, wahrscheinlich Zweigwerk Königsbronn

Dreiteiliger, als Hinterlader zu bedienender, im Lehmgussverfahren hergestellter schlichter Ringwulstofen in spätbarocker Formensprache.
Aus drei Modellteilen auf Wandstärke gearbeiteter Brennraum mit angesetztem „Kurzhals“ und ringwulstartigen horizontalen Begrenzungen. Vertiefte Bodenfläche mit im Urschweißverfahren angesetztem, rocaillengeschmücktem Fußwerk im Louis-Quinze-Stil. Leicht gebauchtes, sich nach oben verjüngendes Mittelteil, ebenfalls ringwulstartig ausgearbeitet. Glockenförmiges Oberteil mit kappenartigem, pinienzapfenbekröntem Abschluss. Ober- und Mittelteil wurden aus zwei Modellteilen, ebenfalls auf Wandstärke, gegossen.
Der Ofen wurde in mindestens zwei Größen hergestellt und hat eine mittlere Wandstärke von ca. 10 mm. Zum Gestehungszeitraum wurde in Königsbronn nachweislich bereits emaillierte Ware angeboten.

Höhe: 110 cm
Breite: 38 cm
Tiefe: 55 cm (incl. Schacht)
Gewicht: 67 kg
Brennstoff: H, T
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